Das „Chopelin im Casino“, so der Name des vornehmen Esslokals, genannt nach dessen Besitzer Sternekoch Yves Chopelin, ist mehr als ein Geheimtipp für Feinschmecker. Der Eintrag ins Michelin 2012 beweist, dass das Traditionshaus nicht nur bei den Liebhabern guter Küche einen Namen hat. Das gesamte Restaurant mit allen seinen Veranstaltungsräumen wurde in den vergangenen Jahren einer aufwendigen Renovierung unterzogen, Zu den Maßnahmen gehörte auch das Abschleifen und Neuversiegeln der prächtigen Tafelparkettböden in den großzügigen Speisesälen des Hauses. Markant waren die dunklen, eichenen Rahmenfriese, die die würfelartigen Parketttafeln umrandeten.
Für das Verlegeunternehmen Parkett- u. Fußbodenbau Frank Dicke aus Gevelsberg stellte sich schnell heraus, dass das Abschleifen und Neuversiegeln in diesem Falle kein gewöhnlicher Auftrag war, nicht nur wegen des repräsentativen Charakters des Nobelrestaurants, sondern auch wegen der Überraschung, die sich den Parkettlegern im Zuge ihrer Arbeit bot. Schon beim ersten Grobschliff zeigte sich, dass die dunklen Stäbe, nicht wie ursprünglich angenommen, aus durchgeräucherter Eiche bestanden, denn sie hielten dieser Prozedur keinesfalls stand. Der helle Ton des übrigen Eichenholzes kam sehr schnell zum Vorschein.
Entweder war das Holz ehemals nur angeräuchert oder die Rahmenelemente waren nachträglich gebeizt worden. Das war jetzt jedoch einerlei. Der Parkettboden sollte genau das Bild beibehalten, das er immer gezeigt hatte. Ein baustellenseitiges Räuchern war natürlich unmöglich, und selbst ein nachträgliches Beizen schien nicht ganz einfach, denn bei diesem Arbeitsgang mussten sämtliche betroffenen Stäbe abgeklebt werden, um ein sauberes Oberflächenbild erzielen zu können.
Das somit sehr zeitaufwendige Beizen nahmen die Parkettexperten mit der Beize Clou KF im Farbton Nussbaum dunkel vor. Anschließend folgten die Oberflächenaufträge mit Materialien des Spezialisten für Parkettklebstoffe und Versiegelungen Stauf aus Wilnsdorf. Zunächst wurde der Boden mit dem Stauf Aqua Primer grundiert, um anschließend noch zweifach mit dem zwei-komponentigen Wasserlack auf Polyurethanbasis Stauf Aqua Aurum behandelt zu werden. Die Mühe lohnte sich. Mit dieser abriebfesten Versiegelung erhielten nicht nur die räucherfarben gebeizten Stäbe einen optimalen Schutz, sondern der gesamte Boden erstrahlte wieder in neuem Glanz.
- Produkte: STAUF aqua Primer (Grundierung), STAUF aqua Aurum (Versiegelung)
- Verlegebetrieb: Parkett- und Fußbodenbau Frank Dicke, Gevelsberg
- veröffentlicht: topflooring 9/2012, BODEN WAND DECKE 10/2012