Chemnitz, ein Dienstagmorgen Anfang Mai. Auf dem riesigen Gelände des künftigen Förderzentrums herrscht emsiges Treiben: Überall wird gehämmert, gesägt und zugeschnitten. Seit sieben Wochen sind die Parkettleger von Köhler’s Parkettstudio aus Chemnitz vor Ort: Insgesamt 3360 Quadratmeter Hochkantlamellenparkett werden sie hier in den künftigen Klassenzimmern verlegen. Zunächst aber wollen die beiden Parkettleger Ralf Knobloch und René Zuhl mithilfe einer CM-Messung die Restfeuchte im Estrich bestimmen. Mit Hammer und Meißel schlägt Ralf Knobloch ein Stück aus dem Estrich und zermahlt es anschließend in einer Schale zu Pulver. Das Prüfgut füllt er in eine Probenflasche und fügt anschließend eine Glasampulle mit Calciumcarbid sowie vier Stahlkugeln hinzu, die später die Ampulle im Inneren zerschlagen werden. Die Probenflasche wird direkt verschlossen, am Verschluss ist ein Manometer zur Messung von Druck integriert. Üblicherweise wird es dann ca. 1 Minute kräftig geschüttelt. Und dann heißt es warten: Erst nach 10 Minuten wird ein zuverlässiges Ergebnis angezeigt.
„Einmal mit Profis arbeiten“
Im Normalfall sind die Parkettleger immer diejenigen, die einen Raum zuletzt in Angriff nehmen. „Wir sprechen uns immer wieder mit den anderen Betrieben vor Ort ab, damit jeder seine Arbeit bestmöglich erledigen kann“, sagt Ralf Knobloch, und nimmt einen großen Schluck aus seiner Wasserflasche. Sein Kollege checkt derweil das Ergebnis der Messung: „1,8 CM % – alles in Ordnung“, stellt René Zuhl fest. Es kann also losgehen. Er zieht sich den Pullover über den Kopf und präsentiert seinem Berufsgenossen die Rückseite seines T-Shirts: In schwarzen Lettern prangt dort der Satz „Ich möchte einmal mit Profis arbeiten“. Das Material dafür steht in jedem Fall schon bereit, im Flur stapeln sich die Säcke mit der Zementspachtelmasse STAUF AS. „Die Lieferung kommt von der Parkett-Häser Handwerk GmbH & CO. KG, einer langjährigen Partnerin“, erklärt STAUF-Außendienstmitarbeiter Markus Wenke, der sich heute vor Ort ein Bild von den Fortschritten auf der Baustelle macht.
Zunächst bereiten die beiden Parkettleger den Untergrund vor. Während der 39-jährige Knobloch die Schleifmaschine mit gleichmäßigen Bewegungen über den Estrich bewegt, schabt sein Kollege die Überreste der Trockenbauarbeiten vom Boden. Bevor es ans Grundieren geht, wirft René Zuhl dann noch einmal den Industriestaubsauger an. Unterdessen mischt Ralf Knobloch das Haft- und Grundierkonzentrat STAUF D 54 mit Wasser an: Es dient als leistungsstarke Haftbrücke und bindet den Reststaub. Zudem ist das Produkt lösemittelfrei und sehr emissionsarm. Mit auf Teleskopstangen befestigten Walzen bringen die beiden Handwerker nun die Grundierung auf. Die zwei sind ein eingespieltes Team: Im Handumdrehen sind sie mit dem rund 50 Quadratmeter großen Raum fertig. Im Nebenzimmer wo der Untergrund bereits am Vortag grundiert wurde können sie jetzt schon mit der AS Ausgleichsmasse weitermachen: Während Ralf Knobloch den Inhalt des 25-Kilo-Sacks langsam in den mit Wasser gefüllten Eimer schüttet, mischt René Zuhl die Spachtelmasse mit dem STAUF Wendelrührer an. Sie ist vor allem bei hoher Beanspruchung des Bodens sinnvoll – also auch in einer Schule, in der täglich Hunderte Kinder ein und ausgehen. Die ergiebige Nivelliermasse lässt sich zudem gut schleifen und ist chromat- und sehr emissionsarm. Die beiden Parkettleger beginnen in einer Ecke des Raums und verteilen die Masse von dort aus mit der Rakel gleichmäßig auf dem Boden.
Robuste Böden dank STAUF
In einem anderen Teil des Gebäudes sind die Kollegen Uwe Pester und Igor Slutskyy schon damit beschäftigt, das Hochkantlamellenparkett zu verkleben. Es gilt als besonders robust und stoßunempfindlich – ein gutes Argument für die zehn Millimeter starken Eichenstäbchen. Schließlich sind viele der künftigen Schüler auf den Rollstuhl angewiesen. Zum Verkleben des Industrieparketts hat man sich bei Köhler’s Parkettstudio für den STAUF PUK 446 entschieden: Der harte 2-Komponenten-PU-Klebstoff ist lösungsmittelfrei und sehr emissionsarm, lässt sich zudem sehr gut verstreichen. Entsprechend zufrieden zeigt sich Parkettleger Uwe Pester mit dem STAUF-Produkt. Das neue Gebinde-Design ist ihm zwar positiv aufgefallen – „aber entscheidend ist für uns natürlich, dass die Qualität stimmt.“ Er und Kollege Slutskyy haben vor dem Verkleben Stapel mit den Verlege Einheiten im Raum verteilt, das spart später lange Wege. Im Flur mischt Igor Slutskyy den Härter in den Parkettklebstoff, den er anschließend mit der STAUF Zahnspachtel Nr. 4 auf dem Boden verteilt: Damit lassen sich größere Mengen Klebstoff auftragen, sodass eine sichere und dauerhafte Klebung der speziellen Parkettart gewährleistet ist. Während der 57-Jährige nun den Klebstoff verteilt, verlegt Kollege Pester das Parkett – René Zuhl, der mittlerweile dazu gestoßen ist, schließt kleinere Lücken am Ende der Arbeitskette. Eine filmreife Leistung. Apropos: „Die STAUF-Verlegevideos habe ich mir neulich auf YouTube angeschaut – gut gemacht“, lobt Ralf Knobloch die neuen Clips auf dem firmeneigenen Kanal, bevor er sich auch wieder an die Arbeit macht. Rund 150 Quadratmeter Parkettboden schaffen die vier Männer täglich – bis zu den Sommerferien soll alles fertig sein. Die Kinder werden sich am ersten Schultag über ein modernes Gebäude mit reichlich Platz zum Lernen und Spielen freuen – und auf robusten Böden erste Schritte in eine hoffentlich lehrreiche Zukunft tun.
- Produkte: STAUF AS, STAUF D 54, STAUF PUK 446 , STAUF Zahnspachtel Nr. 4
- Verlegebetriebe: Köhler’s Parkettstudio, Chemnitz